Ziemlich am Ende werden die langen Biographien geschrieben.
Heute neudeutsch Vitas, oft überholt, wiederholt und langweilig.
Oft verfälscht und nachträglich gefälscht.
Sved Uwe Dressler *20. Februar 1958 als Benno Blech in Dresden, Sachsen, DDR, lebt in Berlin.
Ich war, ich bin und werde sein:
Sachse, KinderGartenKind, SchüLer, JungPionier, FDJler, DSFler, SchwimMer, WasserBaller, K-WagenFahrer, LehrLing, GSTler, FDGBler, BuchBinder, TankWart, GalerieTechniker, FotoGraf, ÜberMaler, SchwarzTaxiFahrer, PlakatKleber, SiebDrucker, TelegrammKurier, ReichsBahnPacker, PostKünstler, MotSchütze, NVA-PionierSoldat, PanzerSpähWagenFahrer, SehMann, EssenAusTräger, AntiRassist, UnterGrundDrucker, GraFiker, ComputerVerkäufer, ZeitSchriftenMacher, WortSpieler, KlugScheißer, AuTor, HerausGeber, FolxLüriker, FiloSof, AnnaChist, WeltenBummler, LebensBastler, FrauenUnVersteher, SeeMann, OrthodoxAtheist, PapierKrieger, AugenZeuge, DoZent, BesserWisser, WellenReiter, TraumTänzer, VerLeger, Berliner.
Sved Uwe Dressler wurde als Benno Blech am 20. Februar 1958 in Dresden geboren, wo er von 1976 bis 1978 eine Buchbinderlehre absolvierte. Anschließend arbeitete er als Buchbinder und Archivar in den Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus. Von 1976 bis 79 absolvierte er ein Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit 1979 beschäftigt er sich Mail Art. Er arbeitete mit Jürgen Gottschalk zusammen. Von 1982 bis 86 besaß er eine Siebdruckwerkstatt in Cottbus. 1986 beantragte er die Ausreise nach Frankfurt/Main. Dort studierte er 1987 Malerei und Grafik am Städel bei Prof. Wolfgang Sprang. Nach seiner Tätigkeit als Grafiker bei ATARI-Computer&Art (1988 bis 1995) wurde er freischaffend als Maler, Drucker, Galerist und Verleger tätig. 1997 kehrte er nach Dresden zurück. Lebte von 2008 bis 2012 in Bayerisch Gmain im Berchtesgadener Land. Dort arbeitete er an Buchprojekten und als Dozent für Buchbinderei und Buchbindekunst. Seit 2014 lebt er in Berlin und ist nach wie vor als Dozent tätig, aber betreibt auch die IBIS-Edition, die sich in zwei Sparten teilt, in die IBIS-BookEdition und in die IBIS-CardEdition.